Kolorilo Konfusion

Im Newsletter des ADHS-Spektrum-Blogs bin ich auf einen sehr interessanten Beitrag von Dr. Winkler gestoßen. Wie ich schon lange vermutet hatte, gibt es einen Zusammenhang zwischen ADHS und Essstörungen. Ein fast krankhaftes Verhältnis zur Nahrungsaufnahme begleiten mich (wie auch meinen Sohn) ein lebenlang. Mal mehr, mal weniger dramatisch ist „gesundes Essen“ für mich schon immer problematisch gewesen und ständig Thema. Zum einen kann und konnte ich schon immer sehr radikal meine Ernährung umstellen, zum anderen war ich genauso schnell wieder total chaotisch was Essen anbelangt. Mein letzter Ausflug liegt etwa drei Jahre zurück. Ich habe mich damals von heute auf morgen komplett ketogen ernährt und diese Ernährungsform sogar zwei Jahre durchgehalten. 15 Kilo leichter und mit sehr gutem Langzeitzuckerwert entschied ich mich vor einem Jahr, doch wieder „ein wenig Brot und auch Kuchen“ zu essen, da ich dies am meisten vermisst hatte. Das Ergebnis ist, dass ich heute wieder total planlos esse und ständig deswegen ein schlechtes Gewissen habe. Ich wusste nicht, dass das Kind einen Namen hat: „binge eating“. In nachfolgendem Artikel geht es vorwiegend um Kinder und Jugendliche. Aber auch für erwachsene ADHSler ist er sehr informativ.